Technik26.09.2023
Kostenloser Licht- und Reifencheck der GTÜ
- Einfach bei einem teilnehmenden GTÜ-Partner vorfahren
- Prüfung aller Leuchten außen am Fahrzeug sowie der Reifen
- Wichtiger Beitrag für die Sicherheit im Straßenverkehr
Die Tage werden wieder kürzer und die Nächte länger, auch Nässe und Glätte stehen bevor. Ist das eigene Auto gut darauf vorbereitet? Hier gibt der kostenlose Licht- und Reifencheck der GTÜ Gesellschaft für Technischen Überwachung einen wertvollen Hinweis. Einfach bei einer teilnehmenden Prüfstelle vorbeifahren. Die Experten dort schauen, ob alle Fahrzeugleuchten ordnungsgemäß funktionieren. Ja? Dann gibt es eine Plakette für die Windschutzscheibe. Außerdem prüfen sie die Reifen auf Alter und Auffälligkeiten. Der GTÜ Licht- und Reifencheck ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit im Straßenverkehr. Ganz abgesehen davon gibt er ein gutes Gefühl, wenn man mit dem Auto in Herbst und Winter unterwegs ist.
Lichtcheck: Geprüft werden sämtliche Leuchten außen am Fahrzeug, also Abblend- und Fernlicht sowie Bremsleuchten, Warnblinkanlage, Kennzeichenbeleuchtung und Begrenzungsleuchten. Auch die korrekte Einstellung der Fahrscheinwerfer wird gecheckt. Neben der Funktion schauen die Experten an Leuchten nach Beschädigungen, sicherer Befestigung und Dichtigkeit. Und werfen einen kurzen Blick darauf, ob die korrekten Leuchtmittel montiert sind. Denn falsch eingesetzte oder verwechselte Leuchtmittel gibt es immer wieder.
Reifencheck: Die Pneus am Auto sind unscheinbar – stellen aber den sehr sicherheitsrelevanten Kontakt zur Fahrbahn her. Der Reifencheck umfasst die Profiltiefe, den Blick auf mögliche Fremdkörper in der Reifendecke, den Luftdruck, den Zustand von Ventilen und Felgen und ob der Verschleiß unauffällig ist. Ungleich abgefahrene Reifen deuten beispielsweise auf einen Fahrwerkdefekt hin. Klar: Wer Winterreifen hat, sollte erst nach deren Montage zum Licht- und Reifencheck fahren. Ganzjahresreifen können jederzeit gecheckt werden.
„Von O bis O“ – von Oktober bis Ostern: Das ist die Faustregel für den Einsatzzeitraum von Winterreifen. Denn ihre Vorteile spielen sie nicht erst bei Schnee und Eis aus. Schon bei Temperaturen im einstelligen Grad-Celsius-Bereich und bei nasser Fahrbahn verbessern sie das Fahrverhalten merklich. Denn ihre Gummimischung härtet bei Kälte nicht aus – im Gegensatz zu Sommerreifen. Auch das kräftigere Profil trägt zum besseren Grip bei. Mindestens vier Millimeter Profiltiefe sollten Winterreifen deshalb haben, damit der Effekt zum Tragen kommt.
Falls der Kauf neuer Winterreifen ansteht: Der Blick in den aktuellen Test der GTÜ kann Orientierung geben. Diesmal wurden Winterreifen der Dimension 235/55 R18 für SUV untersucht. Der Test ist hier zu finden:
https://www.gtue.news/partner/winterreifentest-2023-premiumhersteller-versus-guenstige-anbieter/
Wer im Winter mit den richtigen Reifen fährt, ist auch rechtlich auf der sicheren Seite. In der Bundesrepublik Deutschland gilt eine sogenannte „situative Winterreifenpflicht“. Bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch sowie Eis- oder Reifglätte darf ein Auto nur unterwegs sein, wenn zugelassene Winterreifen oder Allwetterreifen („M+S“-Reifen) montiert sind. Zu erkennen sind die entsprechenden Reifen am Schneeflocken-Symbol auf der Flanke. Für reine Winterreifen ist das Logo bereits seit 2018 vorgeschrieben. Ab 2024 gilt es auch für „M+S“-Reifen.
Bilder